Die 860 Euro aus dem Benefizkonzert zugunsten der Flutopfer von Annerose Röder am 5. August im Stadtpark Sonneberg werden nun durch die Stadt Sonneberg aufgestockt. Mit 640 Euro aus der Stadtkasse wird der Spendenbetrag auf 1500 Euro erhöht. Sonnebergs Bürgermeister Dr. Heiko Voigt bedankte sich anlässlich der offiziellen Scheckübergabe zum einen bei der Künstlerin für deren Initiative und Mitgefühl. Zum anderen würdigte er die Leistung aller Helfer aus dem gesamten Landkreis und dankte stellvertretend Andy Söllner, dem Kreisverbandsvorsitzenden des DRK Sonneberg, für die Unterstützung im Katastrophengebiet.
„Die Bilder und Berichte aus den vom Hochwasser betroffenen Gegenden sind erschreckend. Es wird Monate, teils Jahre dauern, aufzuräumen, Existenzen und Häuser wiederaufzubauen und diese Katastrophe zu verdauen. Das hat mich auch persönlich getroffen. Mit der Spende wollen wir ein Zeichen setzen für Zusammenhalt und Solidarität“, sagte der Bürgermeister. Gleichzeitig machte er darauf aufmerksam, dass Sonneberg den Hochwasserschutz der Stadt angesichts der Ereignisse in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz neu auf die Agenda hebt.
Dabei informierte er, dass gegenwärtig in Sonneberg 2000 Sandsäcke vorgehalten werden und Pläne zur Installation einer Wasserwehr mit entsprechender Ausstattung existieren. Der Stadt Sonneberg geht es vor allem um im Ernstfall funktionierende, aktuelle Notfallpläne. Auch die Notstromversorgung des Rathauses in Verbindung mit den Wasserstoff-Projekten rücken dabei erneut in den Fokus. Im Hochwasserfall sollen besonders gefährdete Stadtteile wie die Altstadt oder Oberlind möglichst gut geschützt sein. Dr. Heiko Voigt: „Die Starkregen-Ereignisse in der Eifel, im Landkreis Ahrweiler, aber auch in Städten wie Wuppertal haben gezeigt, dass es jeden treffen kann.“